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Mit Leidenschaft für mehr Inklusion in der Arbeitswelt

Auf großes Interesse stieß auch in diesem Jahr die VdK-Landeskonferenz “Inklusion in der Arbeitswelt”. Schwerpunkte waren das Angebot der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber und die Arbeit der Schwerbehindertenvertretungen.

Teilnehmende der Landeskonferenz Inklusion in der Arbeitswelt 2024
© VdK Hessen-Thüringen/Jochen Schneider

Intensiver Austausch

Das Referat Betriebsarbeit im VdK bietet Schwerbehindertenvertretungen (SbVkurz fürSchwerbehindertenvertretung) in Betrieben und Behörden vielfältige Hilfestellung bei der täglichen Arbeit – in diesem Jahr bisher mit mehr als 120 Informations- und Schulungsveranstaltungen.

Rund 50 ehrenamtliche Beauftragte des VdK Hessen-Thüringen für Betriebsarbeit und interessierte Ehrenamtliche aus ganz Hessen und Thüringen nutzten die Gelegenheit, sich über Neuerungen zum Thema zu informieren und sich intensiv auszutauschen.

Spannende Fachvorträge

Auf großes Interesse stießen ebenso zwei darauf folgende Fachvorträge. Caroline Baier, Juristin im VdK-Referat Betriebsarbeit, erläuterte das neue Angebot der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) unter dem Dach der Integrationsämter als Berater, Lotsen und Vermittler im Zusammenhang mit der Beschäftigung schwerbehinderter Mitarbeiter. Ihr Referat regte eine intensive Diskussion über die sogenannte Ausgleichabgabe für Arbeitgeber an, die ihrer gesetzlichen Beschäftigungspflicht nicht nachkommen. 

Der Arbeit der Schwerbehindertenvertretungen in Unternehmen widmete sich Walter Kunert, Schwerbehindertenvertrauensperson (SbVkurz fürSchwerbehindertenvertretung) der DB InfraGO AG Wahlbetrieb Zentrale Fahrweg. Er berichtete von Erfolgen aus seiner beruflichen Praxis und stellte inklusive Konzepte der DB InfraGo vor. “Inklusion ist nicht nur die Anschaffung von Hilfsmitteln für die tägliche Arbeit der Kolleginnen und Kollegen, Inklusion muss täglich gelebt werden”, betonte Kunert.

Der VdK bleibt am Ball

Einig waren sich alle Teilnehmenden: Die Veranstaltung war ein voller Erfolg – auch, weil viele neben dem VdK-Ehrenamt selbst als SbVkurz fürSchwerbehindertenvertretung tätig sind oder waren und wertvolle praktische Erfahrungen einbrachten. Ihr Fazit lautete: “Es gibt noch viel zu tun, um Menschen mit Behinderungen eine vollumfängliche Teilhabe in der Arbeitswelt zu ermöglichen. Dazu wollen wir als VdK mit vereinten Kräften beitragen.”