Sensibilisierung für junge Erwachsene

Inklusion fängt im Kopf an: Um Barrieren und Vorurteile abzubauen, setzen sich die Junioren im VdK dafür ein, Vielfalt als Bereicherung zu verstehen und ein differenzierteres Verständnis füreinander zu entwickeln.

© VdK Hessen-Thüringen

Um neue Erfahrungen zu ermöglichen oder Wissen zu vermitteln, geht es darum, mit Menschen ins Gespräch zu kommen: An Infoständen, mit Jugendgruppen oder in der gezielten Arbeit mit Berufsgruppen, die mit beeinträchtigten Menschen zu tun haben.

Hierbei die Perspektive zu wechseln, hilft, sich besser in die Situation anderer Menschen hineinzuversetzen. Ein Aha-Effekt stellt sich zum Beispiel mit dem Tragen eines Alterssimulationsanzugs ein. Dieser simuliert alters- und gesundheitsbedingte Veränderungen. Mit eingeschränktem Seh- und Hörvermögen und versteiften Gliedern können Jugendliche und Erwachsene einem veränderten Körper- und Lebensgefühl nachspüren. Alltägliches wird zur Herausforderung: Treppensteigen, der Einkauf im Supermarkt oder die Unterhaltung im Kreise der Familie. Der Selbstversuch lässt erahnen, was es bedeutet, in einer Welt voller Barrieren zurechtkommen zu müssen, und schärft zugleich das Bewusstsein für alternative Lösungen.

Auch der Austausch und inklusive Begegnungen mit Expertinnen und Experten in eigener Sache, sprich Menschen, die von einer Beeinträchtigung oder von Ausgrenzung betroffen sind, sensibilisieren. Sie geben Denkanstöße, über die eigene Haltung und größere Zusammenhänge nachzudenken. Wie nehme ich Menschen, die anders sind, wahr? Was braucht es, damit selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe ALLER Menschen wirklich wird? Was kann jede/jeder Einzelne dazu beitragen? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es vor Ort? Gemeinsam mit dem VdK?

Wer Lust hat, mit jüngeren Menschen einen offenen Dialog zu führen, gemeinsam andere Perspektiven einzunehmen und kreative Wege zu entwickeln, ist hier genau richtig.