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Demokratie im Dialog

Wie jedes Jahr im Herbst lud der VdK auch 2024 die Abgeordneten der demokratischen Fraktionen im Hessischen Landtag zu seinem traditionellen Parlamentarischen Abend in Wiesbaden ein. 

Mann am Rednerpult spricht zu geladenen Gästen.
In seiner Ansprache dankte Paul Weimann den Abgeordneten für ihr Kommen. Der Parlamentarische Abend ist ein wichtiger Termin im Jahreskalender des VdK, weil er die Gelegenheit zu einem informellen und persönlicheren Austausch mit der Landespolitik bietet.

Der VdK-Landsvorsitzende Paul Weimann begrüßte die Parlamentarier und Parlamentarierinnen: “Ob Sie der Regierung oder der Opposition angehören - für uns sind Sie auf jeden Fall gute und wichtige Gesprächspartner”, betonte er. Gleichzeitig warnte er davor, sich in den aktuellen politischen Diskursen von Populisten treiben zu lassen: “Wir müssen selbst die Themen setzen, wir müssen eigene Ziele vorgeben”, sagte er. Für den VdK stünden dabei Pflege, Inklusion und Altersarmut im Vordergrund. Dass insbesondere beim Thema Pflege viele Forderungen des VdK Eingang in den Koalitionsvertrag der im Oktober 2023 neugewählten Landesregierung gefunden hätten, freue ihn sehr: “Jetzt wünschen wir uns alle, dass diese Forderungen auch umgesetzt werden. Dabei haben Sie uns als Verbündete an Ihrer Seite”, hob der VdK-Landesvorsitzende hervor.

Der Vizepräsident des Hessischen Landtags, Frank Lortz, würdigte in seinem Grußwort den VdK als “die größte Bürgerinitiative im Sozialen, die wir haben” und forderte die anwesenden Repräsentanten aus dem VdK-Landesvorstand auf: “Sagen Sie den Abgeordneten Ihre Meinung. Es ist wichtig, dass dieser Austausch stattfindet.” 

Dr. Sonja Optendrenk, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, überbrachte die Grüße von Ministerpräsident Boris Rhein und Sozialministerin Diana Stolz. Die aktuellen Herausforderungen in der Soziapolitik, vor allem die Aufgabe, trotz Fachkräftemangels und demografischem Wandel für alle Betroffenen eine menschenwürdige Pflege zu gewährleisten, könne man nur gemeinsam meistern, sagte sie. 

Manuela Strube, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Jugend, Arbeit, Integration und Soziales, würdigte den langjährigen, intensiven Austausch mit dem VdK, den sie als ebenso kritisch wie konstruktiv erlebe. Sie rief zu einer gemeinsamen Anstrengung auf, alles dafür zu tun, dass “die Menschen in Hessen gut und gerne leben”. 

Im Anschluss, bei einem gemeinsamen Abendessen, gab es viel Gelegenheit zu Gesprächen. Allerdings erinnerte der VdK-Landesvorsitzende die Gäste aus der Politik daran: “Wir können gut und gerne reden. Am Ende aber zählt das Ergebnis.”