Kategorie Sozialpolitik

Für ein soziales Thüringen!

Anlässlich der Kommunalwahlen in Thüringen am 26. Mai fordert der Sozialverband VdK Hessen-Thüringen, den sozialen Bedürfnissen der Menschen vor Ort mehr Gewicht zu verleihen.

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„Auf kommunaler Ebene sind Missstände wie mangelnde Gesundheitsversorgung, Wohnungsnot, Pflegenotstand, Armut und fehlende Barrierefreiheit unmittelbar spürbar“, sagt der VdK-Landesvorsitzende Paul Weimann. „Deswegen sollte die Kommunalpolitik – mit entsprechender finanzieller und struktureller Unterstützung von Land und Bund – den Blick viel stärker auf diese Felder richten und die notwendigen Schritte unternehmen, um die Daseinsvorsorge zu gewährleisten.“

Unter dem Motto „Solidarität statt Spaltung: Für ein soziales Thüringen!“ fordert der Sozialverband VdK Hessen-Thüringen in diesem Sinne:

  • Pflege stärken, mit dem Aufbau von Pflegestützpunkten und Pflegekompetenzzentren, dem Ausbau einer wohnortnahen Beratung sowie mehr Kurzzeit- und Tagespflegeplätzen
  • Flächendeckende Gesundheitsversorgung, durch mehr Ärztinnen und Ärzte insbesondere im ländlichen Raum und den Ausbau von medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in kommunaler Trägerschaft
  • Bezahlbarer Wohnraum, durch stärkere Förderung des öffentlichen Wohnungsbaus, der Verlängerung der Mietpreisbindung von Sozialwohnungen und barrierefreiem Bauen als Standard
  • Inklusion von Anfang an, durch inklusive und barrierefreie Gestaltung aller Lebensbereiche und die Berufung von hauptamtlichen Behindertenbeauftragten in allen Städten und größeren Gemeinden
  • Ehrenamt fördern, durch stärkere kommunale Unterstützung der Ehrenamtlichen und unbürokratische Förderung ehrenamtlicher Arbeit
  • Armut bekämpfen, unter anderem durch mehr finanzielle Unterstützung für Betroffene, den Ausbau der Beratungsangebote sowie durch Nutzung der Gelder aus dem Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“