Bundestagswahl 2025 - Wir geben der Mehrheit eine Stimme!
Der VdK hat die Koalitionsverhandlungen von CDUkurz fürChristlich Demokratische Union/CSUkurz fürChristlich-Soziale Union und SPDkurz fürSozialdemokratische Partei Deutschlands und die Zeit bis zum Koalitionsvertrag mit seiner Aktion JASOZIAL begleitet und von den Parteien ein Bekenntnis zum leistungsfähigen Sozialstaat gefordert.

Pflege, Rente und Gesundheit – Ja zum Erhalt des Sozialstaats!
Der Hintergrund: Wer die wachsende Verunsicherung in der Bevölkerung bekämpfen und Demokratie stärken will, muss die Lebensumstände der Menschen konkret verbessern. Alle Bürgerinnen und Bürger wünschen sich und haben auch ein Recht auf eine auskömmliche und verlässliche Rente, eine menschenwürdige Pflege und eine gute, wohnortsnahe medizinische Versorgung.
Mit seinen Forderungen gibt der VdK der großen Mehrheit der Menschen in unserem Land eine Stimme. Aus zahlreichen Umfragen der letzten Jahre wissen wir, dass die Forderung nach besserer Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen, nach einer Rentenversicherung, in die alle einzahlen, und nach einer gemeinsamen Krankenversicherung von weiten Teilen der Bevölkerung über Parteigrenzen hinweg getragen wird.
In diesem Sinne hat sich auch der VdK Hessen-Thüringen an der Aktion des Bundesverbands beteiligt - unter dem Motto “Pflege, Rente und Gesundheit – Ja zum Erhalt des Sozialstaats!”
Unsere zentralen Forderungen
Rente ist kein Almosen des Staates, sondern ein Recht, das sich die Menschen durch jahrzehntelange Lebensleistung erworben haben. Wir fordern:
- Rente für alle! Eine Erwerbstätigenversicherung, in die alle einzahlen, auch Politiker, Beamte und Selbständige.
- Abschaffung der Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente. Krankheit darf nicht mit finanziellen Kürzungen bestraft werden.
- Keine Heraufsetzung des Renteneintrittsalters
- Mehr Transparenz! Wiederholt wird behauptet, die Rente bräuchte einen immer höheren Bundeszuschuss. Im Gegenzug wird aber nicht klar dargestellt, wie hoch die Entnahmen für sogenannte versicherungsfremde Leistungen sind, also Leistungen, von denen auch Menschen profitieren, die nie in die Rentenkasse eingezahlt haben.
Angehörige sind der größte Pflegedienst in Deutschland. 4 Millionen Menschen sind bereit, die Verantwortung für das Wohl eines Familienmitglieds zu tragen, das für sich selbst nicht alleine sorgen kann. Fast alle übernehmen diese Aufgabe freiwillig und opfern dafür Einkommen, Karriere, Freizeit, Hobbys und ihre Kraft und Energie. Und allzu oft auch ihre eigene Gesundheit. Wir fordern:
- Lohnersatz für pflegende Angehörige für die Dauer der Pflege
- Mehr Angebote zur Unterstützung und Entlastung, insbesondere mehr Plätze in der Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege
- Eine zuverlässige Begleitung und gute Beratung in allen Kommunen 
 Eine Pflegevollversicherung, die stationär und ambulant die Kosten für Pflege abdeckt
Lange Wartezeiten oder Anfahrtswege bis zu einem Termin beim Facharzt gehören für viele Patientinnen und Patienten zum Alltag dazu. Genauso wie die Zuzahlungen für Medikamente und Hilfsmittel, die ins Geld gehen. Wir fordern:
- Schluss mit dem Nebeneinander von Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung! Wir brauchen eine einheitliche Krankenversicherung für alle!
- Medizinische Versorgung auf dem Lande ausbauen, am besten in Gestalt von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), in denen Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen unter einem Dach zusammenarbeiten. Die Leitung der Zentren sollte nicht in privater, sondern in kommunaler Hand liegen, damit das Patientenwohl Vorrang vor Profitinteressen hat. Dieser Leitsatz muss auch für die stationäre Versorgung gelten.
- Keine Zuzahlungen für Hilfsmittel und Medikamente! Auch Brillen und Zahnersatz müssen von der Kasse bezahlt werden.











