Kategorie Bundestagswahl 2025

VdK-Aktion zur Bundestagswahl 2025

Wir geben der Mehrheit eine Stimme!

Auf der Grafik ist ein Megafon zu sehen: das in einer Sprechblase die 3 Kernthemen ausruft: "Rente sichern!", "Pflege zu Hause stärken!" und "Stabiles Gesundheitssystem!"

Pflege, Rente und Gesundheit – Ja zum Erhalt des Sozialstaats!

Nach dem Bruch der Regierungskoalition und der Auflösung des Bundestags durch den Bundespräsidenten steht in Deutschland eine vorgezogene Bundestagswahl an: Statt wie ursprünglich geplant im September werden Bürger und Bürgerinnen nun schon am 23. Februar 2025 ein neues Parlament wählen.

Der VdK begleitet die Wahl mit einer bundesweiten Aktion, um für einen starken Sozialstaat zu werben. Der Hintergrund: Wer die wachsende Verunsicherung in der Bevölkerung bekämpfen und Demokratie stärken will, muss die Lebensumstände der Menschen konkret verbessern. Alle Bürgerinnen und Bürger wünschen sich und haben auch ein Recht auf eine auskömmliche und verlässliche Rente, eine menschenwürdige Pflege und eine gute, wohnortsnahe medizinische Versorgung.

Mit seinen Forderungen gibt der VdK der großen Mehrheit der Menschen in unserem Land eine Stimme. Aus zahlreichen Umfragen der letzten Jahre wissen wir, dass die Forderung nach besserer Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen, nach einer Rentenversicherung, in die alle einzahlen, und nach einer gemeinsamen Krankenversicherung von weiten Teilen der Bevölkerung über Parteigrenzen hinweg getragen wird.

In diesem Sinne beteiligt sich auch der VdK Hessen-Thüringen an der Aktion des Bundesverbands - unter dem Motto “Pflege, Rente und Gesundheit – Ja zum Erhalt des Sozialstaats!” 

Jede Stimme zählt!

Bitte unterstützen Sie unseren Kampf für einen starken Sozialstaat und den Erhalt der sozialen Errungenschaften in Deutschland: Nehmen Sie am 23. Februar 2025 als Bürgerinnen und Bürger Ihr Wahlrecht wahr!

Unsere zentralen Forderungen

Rente ist kein Almosen des Staates, sondern ein Recht, das sich die Menschen durch jahrzehntelange Lebensleistung erworben haben. Wir fordern: 

  • Rente für alle! Eine Erwerbstätigenversicherung, in die alle einzahlen, auch Politiker, Beamte und Selbständige.
  • Abschaffung der Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente. Krankheit darf nicht mit finanziellen Kürzungen bestraft werden.
  • Keine Heraufsetzung des Renteneintrittsalters
  • Mehr Transparenz! Wiederholt wird behauptet, die Rente bräuchte einen immer höheren Bundeszuschuss. Im Gegenzug wird aber nicht klar dargestellt, wie hoch die Entnahmen für sogenannte versicherungsfremde Leistungen sind, also Leistungen, von denen auch Menschen profitieren, die nie in die Rentenkasse eingezahlt haben.

Angehörige sind der größte Pflegedienst in Deutschland. 4 Millionen Menschen sind bereit, die Verantwortung für das Wohl eines Familienmitglieds zu tragen, das für sich selbst nicht alleine sorgen kann. Fast alle übernehmen diese Aufgabe freiwillig und opfern dafür Einkommen, Karriere, Freizeit, Hobbys und ihre Kraft und Energie. Und allzu oft auch ihre eigene Gesundheit. Wir fordern: 

  • Lohnersatz für pflegende Angehörige für die Dauer der Pflege
  • Mehr Angebote zur Unterstützung und Entlastung, insbesondere mehr Plätze in der Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege
  • Eine zuverlässige Begleitung und gute Beratung in allen Kommunen 
    Eine Pflegevollversicherung, die stationär und ambulant die Kosten für Pflege abdeckt 

Lange Wartezeiten oder Anfahrtswege bis zu einem Termin beim Facharzt gehören für viele Patientinnen und Patienten zum Alltag dazu. Genauso wie die Zuzahlungen für Medikamente und Hilfsmittel, die ins Geld gehen. Wir fordern: 

  • Schluss mit dem Nebeneinander von Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung! Wir brauchen eine einheitliche Krankenversicherung für alle!
  • Medizinische Versorgung auf dem Lande ausbauen, am besten in Gestalt von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), in denen Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen unter einem Dach zusammenarbeiten. Die Leitung der Zentren sollte nicht in privater, sondern in kommunaler Hand liegen, damit das Patientenwohl Vorrang vor Profitinteressen hat. Dieser Leitsatz muss auch für die stationäre Versorgung gelten.
  • Keine Zuzahlungen für Hilfsmittel und Medikamente! Auch Brillen und Zahnersatz müssen von der Kasse bezahlt werden. 

Podiumsdiskussionen in Frankfurt und Erfurt

Auch auf Landesebene werden wir die Politik mit unseren Forderungen zur Wahl konfrontieren und unsere Themen in die Öffentlichkeit tragen. Unsere Aktivitäten im Rahmen der Aktion werden in diesem Sinne auch zwei zentrale Podiumsdiskussionen in Hessen und Thüringen umfassen. Zu den Veranstaltungen sind alle interessierten Bürger und Bürgerinnen herzlich eingeladen!

• 22. Januar 2025, 17 Uhr, in der Evangelischen Akademie, Frankfurt am Main
• 28. Januar 2025, 14 Uhr, in der “Zentralheize” in Erfurt 

Weitere Informationen zu den Debatten gibt es – sobald sie vorliegen – an dieser Stelle.