Kategorie Inklusion Barrierefreiheit

„Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren“

Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai setzt der VdK Hessen-Thüringen mit rund 30 Protestveranstaltungen ein deutliches Zeichen für mehr Selbstbestimmung und Barrierefreiheit.

Mehrere Menschen an einem Informationsstand
© VdK Hessen-Thüringen

An 30 Standorten in Hessen und Thüringen veranstalten die VdK-Juniorinnen und -Junioren kleine und große Protest- und Aufklärungsaktionen, die zum Mitmachen einladen. Unter dem Motto der Aktion Mensch, „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren“, finden an mehreren Terminen rund um den Protesttag in Zusammenarbeit mit kommunalen Akteuren verschiedene Aktionen und Kundgebungen statt: Informations- und Mitmachstände, Quartiersbegehungen mit Barriere-Check, Sensibilisierungsaktionen mit Alterssimulationsanzug sowie Mobilitäts- und Sinnesparcours. Dabei geht es unter anderem darum, Barrieren im Alltag sichtbar und Beeinträchtigungen auch für Menschen ohne Behinderungen sinnlich erfahrbar zu machen.

Thematisch im Mittelpunkt steht die Forderung, die UN-Behindertenrechtskonvention endlich zu verwirklichen. Eine aktuelle Staatenprüfung durch die Vereinten Nationen zeigt, dass Deutschland nicht genug für die Umsetzung der vor 15 Jahren ratifizierten Konvention tut. In vielen Lebensbereichen fehlt es weiterhin an Voraussetzungen und Maßnahmen, um eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen sowie Sonderstrukturen abzubauen – sei es in der schulischen Bildung, in der Arbeitswelt, beim Wohnen, im alltäglichen Leben oder auch bei der Barrierefreiheit im Bau- und im Gesundheitssektor.

„Die ernüchternden Ergebnisse machen deutlich, dass wir mit unseren Bemühungen und Protesten nicht nachlassen dürfen, für ein inklusives, vorurteils- und barrierefreies Miteinander aller Menschen zu kämpfen“, sagt Silvia Rosa Krämer, Landesjuniorenvertreterin des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen.

Sie betont: „Es heißt, Haltung zeigen, aktiv werden, für unterschiedliche Bedarfe sensibilisieren und gemeinsam Wege in eine inklusive Gesellschaft gestalten.“

Hier finden Sie eine Externer Link:Übersicht der Aktionen