VdK fordert Anhebung der Ehrenamtspauschale
Zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember dankt der Landesvorsitzende Weimann für das große freiwillige Engagement.

Rund 10.000 Mitglieder des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen sind ehrenamtlich aktiv. „Sie sind das Gesicht unseres Verbands und erfüllen ihn mit Leben – und das seit seiner Gründung vor knapp 80 Jahren“, sagt der VdK-Landesvorsitzende Paul Weimann. „Unsere Ehrenamtlichen kümmern sich von Mensch zu Mensch. Sie hören zu, helfen und informieren. Sie organisieren Vortragsabende, Kaffeenachmittage und große Feste. Sie errichten Info-Stände, verteilen Handzettel und protestieren gegen Barrieren oder die Benachteiligung von Frauen beim Arbeitslohn. Ohne sie wäre der VdK mit seinen 1.000 Ortsverbänden in ganz Hessen und Thüringen nicht denkbar.“
Am Internationalen Tag des Ehrenamts möchte der VdK daher Danke sagen für das große und unermüdliche Engagement seiner aktiven Mitstreiter und Mitstreiterinnen sowie aller ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger. „Um sie in ihrem Einsatz für andere zu unterstützen und um noch mehr Menschen fürs Ehrenamt zu gewinnen, haben wir in den vergangenen Jahren in Hessen und Thüringen einige Verbesserungen durchsetzen können“, hebt Weimann hervor. So wurden in beide Landesverfassungen Schutz und Förderung des Ehrenamts als Staatsziel aufgenommen. Auch die Möglichkeit für Berufstätige, Ehrenamtsschulungen als Bildungsurlaub anerkennen zu lassen, geht auf eine VdK-Initiative zurück. „Wir haben außerdem erreicht, dass die Nachbarschaftshilfe als wichtige Unterstützung in der häuslichen Pflege von den Landesregierungen anerkannt wurde. Das hat den Vorteil, dass Pflegebedürftige in Hessen und Thüringen den Entlastungsbetrag der Pflegeversicherung als Aufwandsentschädigung an die Helferinnen und Helfern weitergeben können“, erläutert der VdK-Landesvorsitzende.
Der VdK setzt sich weiterhin dafür ein, die Ehrenamtspauschale deutlich anzuheben. Ab dem 1. Januar 2026 beträgt sie 960 Euro im Jahr. „Wir halten es für richtig und angemessen, sie der Übungsleiterpauschale von 3.300 Euro jährlich anzugleichen“, sagt Weimann: „Das könnte die Attraktivität des Ehrenamts erhöhen.“
Nach Auffassung des VdK macht es der demografische Wandel erforderlich, insbesondere in den Kommunen über neue Formen des Miteinanders und der Fürsorge nachzudenken. „Dafür brauchen wir mehr Menschen, die bereit sind, sich uneigennützig für das Gemeinwohl zu betätigen und einen Teil ihrer freien Zeit und Kraft dafür zu opfern – so wie es unsere 10.000 VdK-Ehrenamtliche bereits seit Jahrzehnten tagtäglich tun“, sagt der Landesvorsitzende Weimann.