Kategorie Sozialpolitik Pflege Gesundheit

Konstruktiver Austausch

Der VdK-Landesvorsitzende Paul Weimann und sein Stellvertreter Jörg Kubitzki sprachen mit dem Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen, Mario Voigt, über die Themen Gesundheitsversorgung und Pflege.

Drei Männer und zwei Frauen im Gespräch
In der Thüringer Staatskanzlei: Der VdK-Landesvorsitzende Paul Weimann (links) und sein Stellvertreter Jörg Kubitzki erläutern dem Ministerpräsidenten ihre Vorschläge. Auch die Leiterin der VdK-Stabsstelle Inklusion, Frauen- und Sozialpolitik, Nicole Eggers (links), nahm an dem Gespräch teil. © TSK

Im Mittelpunkt des Treffens stand die Umsetzung des Koalitionsvertrags, in dem sich viele Vorschläge des VdK wiederfinden, insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Pflege.

In Thüringen werden etwa 80 Prozent aller Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt. Die Nachbarschaftshilfe, wofür der sogenannte Entlastungsbetrag für Pflegebedürftige (131 Euro/Monat) eingesetzt werden kann, spielt hier eine immer größere Rolle. Interessierte können sich zurzeit noch ohne jede Voraussetzung als Nachbarschaftshelferinnen und -helfer registrieren lassen, ab 2026 soll der Besuch einer Pflege-Schulung verpflichtend werden. Die Gesprächspartner stimmten darüber überein, dass die Anerkennung einfach und unbürokratisch bleiben müsse.

Einigkeit herrschte auch in weiteren wichtigen Bereichen: So solle die Finanzierung von Gesundheit und Pflege sichergestellt, ein besonderes Augenmerk auf die Fachkräftegewinnung gelegt und den Medizinischen Versorgungszentren eine zentrale Rolle bei der Gesundheitsversorgung eingeräumt werden.

Paul Weimann betonte, dass die Kommunen gestärkt werden müssten, denn gerade im Bereich Pflege „spielt hier die Musik“. Jörg Kubitzki bat darum, bei allen Plänen auch die Barrierefreiheit mit einzubeziehen und den VdK hier einzubinden.