Kategorie Sozialpolitik Frauen Gleichberechtigung

Equal Pay Day 2025 - Bilder und Eindrücke

Die VdK-Frauen haben sich mit zahlreichen Aktivitäten am Equal Pay Day, dem internationale Protesttag gegen Lohndiskriminierung,  beteiligt. Denn noch immer besteht zwischen dem Verdienst von Frauen und Männern eine Lücke von 16 Prozent.   

Eine Reihe von Frauen, die Transparente vor sich in die Höhe halten.
Mit ihren selbstgemalten Transparenten sorgten die VdK-Frauen in der Wiesbadener Innenstadt für viel Aufmerksamkeit. © VdK Hessen-Thüringen

Zentrale Kundgebungen in Wiesbaden und Erfurt

Für den Equal Pay Day 2025 hatten die VdK-Frauen etwas Besonderes geplant: Neben zahlreichen lokalen Veranstaltungen in ganz Hessen und Thüringen riefen sie in Wiesbaden und Erfurt außerdem jeweils zu einer Kundgebung an einem zentralen Ort in der Innenstadt auf. Mit ihren orangefarbenen Warnwesten und großflächigen Transparenten waren die VdKlerinnen nicht zu übersehen. Vor allem von Passantinnen, denen die VdK-Frauen den Flyer mit ihren Forderungen in die Hand drückten, kam große Zustimmung. Viele erklärten, dass auch sie in ihrem Job bei der Bezahlung gegenüber ihren Kollegen benachteiligt würden. 

Auf dem Erfurter Fischmarkt, wo der VdK zusammen mit dem DGBkurz fürDeutscher Gewerkschaftsbund die Kundgebung organisiert hatte, sorgten 150 Schoko-Nikoläuse zusätzlich für Aufsehen. Ausgestattet mit selbstgebastelten Minitransparenten, bildeten die Figuren in der Frühlingssonne ein ungewöhnliches Spalier, das viele Leute neugierig machte und näher kommen ließ. Motto der Aktion: “Gleiche Löhne bringt nicht der Weihnachtsmann!”

Doch nicht nur bei Bürgerinnen und Bürgern, aus bei den Medien war das Interesse an den VdK-Aktivitäten groß: Einen ausführlichen Externer Link:Bericht über die VdK-Kundgebung in Erfurt hat beispielsweise der Mitteldeutsche Runkfunk (MDR) gebracht.

Und auch in der Externer Link:"Thüringer Allgemeinen" fand der Protest der VdK-Frauen starken Widerhall.

Mehr Transparenz, bessere Kinderbetreuung

Gerechte Gehälter sind also kein Geschenk, sondern müssen erkämpft werden. Das machten alle Rednerinnen und Redner an diesem Tag deutlich. Damit die Lohnlücke endlich geschlossen werden kann, muss es zum Beispiel mehr Transparenz zu den Verdienststrukturen in den Unternehmen geben. Auch sollte die Kinderbetreuung dringend ausgebaut werden. Noch arbeiten vor allem viele Mütter in Teilzeit, weil die Öffnungszeiten in den Kitas oder die Stundenpläne in den Grundschulen ihnen keine volle Erwerbstätigkeit ermöglichen, was sich sowohl auf ihr aktuelles Einkommen als auch auf ihre Altersabsicherung negativ auswirkt. 

Außerdem leisten Frauen in jeder Woche neun Stunden mehr Care-Arbeit als Männer - auch das muss sich ändern, indem familiäre Pflichten wie Haushalt, Kindererziehung oder Angehörigenpflege gerechter zwischen den Geschlechtern aufgeteilt werden. 

Insgesamt waren sich alle Beteiligten an diesem Tag einig: Frauen haben mehr verdient, als sie zurzeit für ihre tagtägliche Doppelbelastung und Leistung im Beruf und für die Familie erhalten! 

Lokale Aktionen, die verspätet stattfinden

22. März: Limburg: Infostand des VdK Limburg, Europaplatz, 11-13 Uhr

Impressionen von den VdK-Aktivitäten