Kategorie Ortsverband Neu-Isenburg
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Volkstrauertag

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Alter Friedhof
Friedhofstraße
63263 Neu-Isenburg
Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege
Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege © VdK Neu-Isenburg

Am diesjährigen Volkstrauertag, der im Zeichen des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs steht, beteiligte sich das Jugendforum von Neu-Isenburg mit einer bemerkenswerten Rede. In ihrem Beitrag erinnerten die Jugendlichen daran, dass viele junge Menschen heute nur über Unterricht, Bücher oder Erzählungen einen Zugang zur Geschichte haben, das Ausmaß des damaligen Leids jedoch kaum vorstellbar ist.

Anhand von Beispielen wie dem Schicksal Anne Franks machten sie deutlich, wie entscheidend es ist, die historischen Ereignisse wachzuhalten. Gleichzeitig verwiesen sie auf die aktuellen Kriege, in denen weiterhin Zivilisten, Kinder und Soldaten ihr Leben verlieren. Die Jugendlichen mahnten, dass Kriege und Menschenrechtsverletzungen nicht zur Normalität werden dürfen.

Auch die innenpolitische Diskussion über Aufrüstung und die mögliche Rückkehr der Wehrpflicht wurde angesprochen. Viele junge Menschen empfänden angesichts dieser Entwicklungen Unsicherheit und Sorge um ihre Zukunft.

Die Jugendvertreter betonten, dass ihre Generation zwar keine Schuld an früheren Verbrechen trägt, aber Verantwortung dafür, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholen. Erinnerung bedeute, wachsam zu bleiben und sich aktiv gegen Gleichgültigkeit, Hass und Verharmlosung zu stellen.

Abschließend forderten sie mehr Menschlichkeit, Mitgefühl und Respekt im gesellschaftlichen Miteinander. Frieden müsse nicht nur bewahrt, sondern täglich neu geschaffen werden. Nur durch gemeinsames Erinnern, Hinschauen und Handeln könne der Grundsatz „Nie wieder“ mit Leben gefüllt werden.