Volkstrauertag 2024
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"Nie wieder“ heißt nicht nur, sich an die Vergangenheit zu erinnern, sondern bedeutet vielmehr, dem Hass heute entschlossener denn je entgegenzutreten.“
Gemeinsam mit dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge und der Stadt Neu-Isenburg hatten wir, als VdK Ortsverband Neu-Isenburg, zur Gedenkstunde auf dem Alten Friedhof eingeladen, um den Opfern beider Weltkriege sowie aller Opfer von Gewalt und Unterdrückung zu gedenken. Der Tag des Innehaltens stand im Zeichen der Erinnerung und Trauer, verbunden mit dem Wunsch nach Frieden und Versöhnung.
In ihrer Eröffnungsrede unter dem Leitgedanken „Die Erinnerung an die nächste Generation weitergeben“ gedachte die Vorsitzende, Edda Schulz-Jahn, der bedeutenden Ereignisse vor 80 Jahren: der Landung der Alliierten, des Attentatsversuchs vom 20. Juli sowie des Warschauer Aufstands von 1944. Der Volkstrauertag, bereits 1924 zum Gedenken an die Millionen Kriegstoten des Ersten Weltkriegs ins Leben gerufen, habe in der heutigen Zeit durch den Krieg im Nahen Osten und dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine eine erschreckende Aktualität erhalten. „Nie wieder“ bedeute, sich täglich – und nicht nur am Volkstrauertag – mutig zu europäischen Werten zu bekennen und das demokratische Europa zu verteidigen. Das sei heute die Botschaft jedes einzelnen Kriegsgrabes an uns.
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es sei, die Schrecken und das Leid der Vergangenheit im Gedächtnis zu bewahren. Nur durch das Erinnern könne ein Bewusstsein entstehen, das künftigen Generationen ein friedliches Zusammenleben ermögliche. Der Volkstrauertag mahne zur Verantwortung für den Frieden, der in Worten, Gedanken und Erinnerungen lebendig gehalten werden solle.
Nach dem Gedenken in der Trauerhalle wurde bei den niedergelegten Kränzen am Ehrenmal das Totengedenken gesprochen.