Bericht zum VdK-Info-Treff mit Vortrag zur elektronischen Patientenakte
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Dieser VdK-Infotreff fand wieder einmal im evangelischen Gemeindezentrum in Garbenheim statt. Der Vorsitzende Gerald Thamm konnte über 30 Personen begrüßen und übergab nach einer kurzen Begrüßung auch gleich das Wort an Herrn Gotthardt von der AOK.
Herr Gotthardt stellte sich kurz vor und stieg dann sogleich in das Thema des Tages ein: Die elektronische Patientenakte! Er begann mit einer kurzen Erklärung was die elektronische Patientenakte ist und welche Ziele mit ihr erreicht werden sollen. Danach gab er einen Überblick über den aktuellen Stand der Entwicklung und einen Ausblick auf das was noch kommen soll. Ab Oktober 25 müssen alle Leistungserbringer (Ärzte, Fachärzte, Krankenhäuser usw.) die Ergebnisse von Behandlung und Untersuchungen in der elektronischen Patientenakte speichern. Aber eine rückwirkende Erfassung ist nicht vorgesehen. Frühere Arztberichte kann aber jeder Patient (sofern er enstprechende Unterlagen hat) selber einstellen.
Aber vor dem Einstellen von Berichten in die eigene Patientenakte muss sich jeder Patient selber für seine Patientenakte legitimieren. Dies kann man entweder in den Geschäftsstellen der jeweiligen Krankenkasse oder mit Hilfe eines Post-Ident-Verfahrens machen. Dann erhält man eine Gesundheits-ID (PIN) für seine Patientenakte und kann sich dann mit der entsprechenden APP auf seinem Handy registrieren. Dieser Vorgang ist wegen der einzuhaltenden Sicherheitsmaßnahmen nicht ganz so einfach und man muss einem speziellen Vorgehen folgen. Aber wenn die Registrierung einmal abgeschlossen ist muss man sich nur noch bei der elektronischen Patientenakte anmelden und hat freien Zugriff auf alle Daten. Der Patient kann von sich aus steuern welcher Arzt zugriff auf seine Akte haben darf. Weiterhin kann man als Patient auch einen "verborgenen Ordner" anlegen. Dort kann man Berichte ablegen, die man nur für spezielle Zugriffe für Ärzte (auch zeitlich begrenzt) erlauben möchte.
Wer sich mit den elektronischen Medien nicht so gut auskennt kann sich auch gerne an die Ombudsstellen der Krankenkassen wenden, die bei dem Umgang mit der elektronischen Patientenakte unterstützen und behilflich sind.
Zum Abschluss bedankte sich Gerald Thamm bei Herrn Gotthardt für den sehr interessanten und kurzweiligen Vortrag mit einer kleinen Aufmerksamkeit.