Kategorie Ortsverband Atzbach
Datum

Tagesfahrt nach Hochheim am Main

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Ort
Hochheim am Main
Gruppenbild
Gruppenbild ohne Fotograf © VdK OV Atzbach / DM

Nach Ankunft in Hochheim - ca. 10:30 Uhr - starten wir direkt die Weinbergrundfahrt mit dem Planwagen. Sie führt durch die herrlichen Weinberglagen von Hochheim am Main und dauert ca. 2 Stunden. Zwischendurch wird an besonderen Punkten Halt bemacht. Zum Ausgangspunkt zurückgekehrt, wird ab 13:00 Uhr das Mittagessen gemeinsam eingenommen. Anschließend bleibt bis zur Rückfahrt um 18:00 Uhr noch ausreichend Zeit zur freien Verfügung. Ein detailiertes Programm mit weiteren Informationen folgt. Gäste sind - sofern noch Kapazitäten verfügbar sind - jederzeit herzlich willkommen. 

Pünktlich um 8:30 Uhr konnten wir mit einem fast voll besetzen Bus am Bürgerhaus starten und erreichten unser Ziel nach gut einer Stunde. Bevor wir um 10:30 Uhr die Rundfahrt durch die Weinberge starteten, haben wir einen kleinen Imbiss zu uns genommen, den der Vorstand für die Teilnehmer vorbereitet hatte. 

Gestärkt ging es dann auf die Planwagen und nach einer kleinen Erläuterung zu den mitgeführten Weinen und Säften, die während der Fahrt verkostet werden konnten, verließen die Wagen das Weingut Richtung Weinberge. 

Der erste Stopp erfolgte am Königin-Victoria-Denkmal:
Das Königin-Victoria-Denkmal in den Weinbergen von Hochheim am Main wurde 1854 in Gedenken an die britische Königin Victoria (1819–1901) errichtet, die im Rahmen ihrer Reise durch deutsche Länder 1845 auch durch Hochheim am Main fuhr. Das Denkmal steht in der Weinlage Königin Viktoriaberg. Im Jahr 1850 sandte der Winzer Georg Michael Pabstmann - er war damals Eigentümer dieser Weinlage - den Wein an den englischen Königshof und ersuchte Königin Viktoria darum, dem Weinberg „ihren hohen Namen zu verleihen“ – ihn nach ihr benennen zu dürfen. Im selben Jahr, am 5. Dezember 1850, hatte die Königin „die Gnade“, dem Weinberg diese „huldvolle Auszeichnung“ zu gewähren. Drei Jahre später bewilligten die nassauischen Behörden die Umbenennung. Pabstmann ließ daraufhin im Weinberg das Externer Link:Königin-Victoria-Denkmal errichten, das am 24. Mai 1854, dem 35. Geburtstag der Königin, eingeweiht wurde. Ein Externer Link:Baedeker-Reiseführer aus dem Folgejahr 1855 berichtete:

„Ein speculativer Mainzer Weinhändler hat hier mit Erlaubniss der Königin von England seinen Berg Victoriaberg genannt und rechts am Berg auf einem Denkmal das englische Wappen angebracht, als Empfehlungskarte seines Weins für alle vorbeifahrenden Engländer.“ 

An den weitern Haltepunkten gab es Erläuterungen zu den Rebsorten, dem Anbau und der Ernte. Da die Lese bereits im Gang war, konnten wir sehr schön sehen, wie eine Erntemaschine die Trauben von den Rebstöcken nimmt und am Wegrand zu einem Sammelbehälter bringt. Für die erlesenen Weine erfolgt die Ernte immer noch per Hand. Auch die Frage, warum immer wieder Rosenstöcke an den Rebenreihen stehen, wurde beantwortet. Den Blick über die Weinberge, den Ort, zum Main und bis hinüber nach Rüsselsheim konnte man an allen Haltepunkten genießen. 

Anschließend ging es in die Stadt zum Mittagessen. Danach konnte jeder nach seinen eigenen Interessen  die Zeit bis zur Rückfahrt verbringen. Ob ein Bummel durch die Gässchen und kleinen Straßen oder zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten und schönen Plätzen mit herrlicher Aussicht, die Zeit verging wie im Fluge. Da es ein sehr heißer Tag war, konnte man viele der Mitfahrer kurz vor der Abfahrt noch in dem Eiscafe nahe der Sammelstelle antreffen. Fröhlich und mit vielen neuen Eindrücke (ein paar Bilder siehe unten) sind wir dann wieder Richtung Heimat gefahren.