Kategorie Ortsverband Idstein
Datum

Enkeltrick - Informationsveranstaltung am 07.09.2023

Veranstaltungsinformationen

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Datum
Uhrzeit Uhr

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Ort
Gerberhaus
65510 Idstein
Enkeltick, Schockanrufe und Co.
Enkeltick, Schockanrufe und Co. © VdK-Ortsverband Idstein

Immer skeptisch bleiben und nicht übereilt handeln

Zu einer Informationsveranstaltung, den der VdK-Ortsverband Idstein in Zusammenarbeit mit der „Polizeilichen Beratungsstelle und Seniorenprävention des Polizeipräsidiums Westhessen“ durchführte, konnte VdK-Ortsverbandsvorsitzender Alfred Strauß am Donnerstag, 07.09.2023 sehr interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer im Gerberhaus begrüßen.

Strauß, der zu Beginn eine an ihn gerichtete SMS von einer ihm unbekannten Nummer verlas, in der sein angebliches Kind darum bat, unter einer anderen Nummer per WhatsApp kontaktiert zu werden, stellte als sachkundigen Referenten Herrn Polizeioberkommissar Marcus Hochstein vor. POK Hochstein dankte für die Möglichkeit, in Idstein über die aktuellen Tricks aufklären zu können, mit denen Betrügerinnen und Betrüger gutgläubige Menschen überrumpeln und um ihr Geld und andere Vermögensgegenstände bringen.

In seinem Vortrag benannte POK Hochstein unter anderem Anrufe von angeblichen Enkeln, Verwandten oder sonstigen Bekannten, denen gerade etwas zugestoßen sei oder die z.B. auf Wohnungssuche sind und deshalb umgehend einen gewissen Geldbetrag benötigen.

Auch vor telefonische Gewinnbenachrichtigungen, plötzlich und unangemeldet auftauchenden Beauftragten der Kommune, des Energieversorgers, anderen Dienstleistern sowie plötzlichen Ansprachen nach Geldabhebungen an einem Geldautomaten warnte POK Hochstein nachdrücklich.

Seine Empfehlung war eindeutig: wenn Menschen in Kontakt mit einem treten wegen eines Sachverhaltes, der einem unbekannt ist, Ruhe behalten und skeptisch bleiben! Sollte es sich bei Anrufer*innen um angebliche Verwandte handeln, auflegen und diese unter der bekannten, nicht der angezeigten, Telefonnummer umgehend zurückrufen. Bei plötzlich vor der Tür stehenden angeblich Beauftragten um deren Legitimation bitten, diese nicht ins Haus lassen und bei deren Arbeitgeber direkt unter der im Telefonbuch stehenden Nummer anrufen und den Sachverhalt klären. Eine weitere Möglichkeit sei immer, mit der örtlichen Polizeistation Rücksprache zu halten.

Besonders berührend waren für Herrn POK Hochstein und die anderen Teilnehmer*innen Schilderungen von Besucher*innen, was ihnen schon widerfuhr. So schilderte eine Frau, immer noch schockiert, mehrfach, wie sie von einem angeblichen technischen Dienst in den Keller gelockt worden sei, während offensichtlich eine andere Person versuchte, in ihrer Wohnung Bargeld und Wertgegenstände zu entwenden. Nur weil ihr Hund in der Wohnung angeschlagen habe, sei sie skeptisch geworden, habe nach dem Rechten gesehen. Dabei seien der angebliche Vertreter des technischen Dienstes und die andere Person unerkannt aus dem Haus entkommen. Glücklicher Weise ohne Schaden anzurichten.