Kategorie Ortsverband Grebenhain

Vortrag "Von Herzen für Herzen" mit Dr. Klaus Edel und Dr. Tobias Plüger

Vortrag mit Dr. Klaus Edel und Dr. Tobias Plüger.
Vortrag mit Dr. Klaus Edel und Dr. Tobias Plüger. © Carsten Eigner

Beim VdK-Ortsverband Grebenhain haben sie mittlerweile schon Tradition: Die Vorträge von Dr. Klaus Edel vom Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg/Fulda. Mit seinem umfangreichen Fachwissen und zugleich auf anschauliche und unterhaltsame Weise versteht er es, seinem Publikum zu vermitteln, wie wichtig es ist, für seine Herzgesundheit zu sorgen und wie man dies tun kann. Dieses Mal war Dr. Edel jedoch nicht allein gekommen. Begleitet wurde er von Dr. Tobias Plücker, welcher seit Anfang April die Kardiologiepraxis in Grebenhain leitet.

Mit über 130 Besucherinnen und Besuchern im großen Saal des Landgasthofs "Deutsches Haus" in Bermuthshain war die Resonanz auf den Vortrag überwältigend. Aufklären wollten beide über Herzrhythmusstörungen und die Prävention von Herzerkrankungen, mit einem besonderen Fokus auf das Thema Vorhofflimmern. Denn für Menschen mit Herzrhythmusstörungen kann jeder Schlag Unsicherheit bedeuten.

Dr. Edel berichtete über acht wichtige Faktoren zur Lebensverlängerung ("Life's Essential 8"). Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität, Nikotinverzicht, die Schlafdauer, kein Übergewicht, ein gesenkter Cholesterinspiegel, der Blutzuckerspiegel und die Blutdruckkontrolle. In unterhaltsamer Weise machte Dr. Edel deutlich, wie man Risikofaktoren senken kann. So ist es alles andere als Käse, dass Parmesan und Biomilchprodukte den Blutdruck effektiv reduzieren.

Dr. Plücker sprach über die Gefahren durch chronische Herzschwäche, an der hierzulande zwischen zwei und drei Millionen Menschen leiden. Chronische Herzschwäche wird dadurch verursacht, dass das Herz den Organismus nicht mehr ausreichend mit Blut zu versorgen. Tückisch ist die Krankheit dadurch, dass sie meist unbemerkt beginnt und sich zuerst etwa durch Atemnot, Abnahme der Leistungsfähigkeit oder Abgeschlagenheit zeigt. Man kann sie umso besser behandeln, je eher man sie erkennt. Ein Marker für Herzschwäche ist das Hormon NT-proBNP: Ist der Wert normal, beruht die Erkrankung nicht auf Herzschwäche. Erhöhte Werte sollte man beim Kardiologen abklären. In welcher Form Bewegung zur Therapie einer Herzschwäche genutzt werden kann, behandelte Dr. Pflücker ebenfalls.