Tagesfahrt zur "Leica Welt" und nach Wetzlar

Auf eine inspirierende Tagesfahrt in die mittelhessische Goethe- und Optikstadt begaben sich Mitglieder des VdK-Ortsverbands Grebenhain. Ziel der Reise nach Wetzlar war zunächst die "Leica Welt" am Leitz-Park. Hier ist gewissermaßen das gesamte Universum der weltberühmten Marke an einem Ort vereint. Davon konnten die VdKler sich bereits am Eingang der Firmenzentrale überzeugen. Ausgestellt sind dort Fotomotive, die Geschichte geschrieben haben. Von der sowjetischen Flagge auf dem Berliner Reichstag 1945 über die Fäuste Muhammad Alis bis zum Porträt von Che Guevara – alle sind sie mit einer Leica aufgenommen worden.
Die Gruppe erlebte eine faszinierende Zeitreise durch die über 100-jährige Entwicklung der Leica-Modelle. Über 400 Exponate, darunter Kameras, Objektive, Ferngläser und Nachtsichtgeräte, führte durch die Geschichte der Marke. Darunter waren auch die elf "Meilensteine", die Kameras, deren technische Innovationen die Fotografie maßgeblich geprägt haben. Von nahem betrachten konnte man so die "Ur-Leica" von 1914, das persönliche Exemplar von Oskar Barnack, dem Erfinder der Kleinbildkamera. Einen Einblick in die moderne Produktion erhielten die VdKler in der Manufaktur. Durch große Fenster konnen sie den Mitarbeitern bei ihrer Präzisionsarbeit zusehen, wobei jeder Arbeitsschritt detailliert auf Bildschirmen erklärt wurde. Nach der Besichtigung der beeindruckenden Architektur des Parks mit Museum und Store konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die vielfältigen kulinarischen Angebote in der werkseigenen Kantine genießen und das Erlebte Revue passieren lassen.
Bei strahlendem Sonnenschein tauchte die VdK-Reisegruppe in das idyllische Wetzlar ein, um sich auf die Spuren Goethes zu begeben. Die kleine Stadt an der Lahn war eine bedeutende Wirkungsstätte in der Jugendzeit des Dichters. Seine Erlebnisse hier verarbeitete Goethe in seinem berühmten Roman "Die Leiden des jungen Werthers", welcher Wetzlar und die junge Lotte weltweit bekannt machte.
Der entspannte Stadtrundgang führte die VdKler schließlich zum wichtigsten Wahrzeichen Wetzlars, dem Dom, der majestätisch über der Altstadt thront. Seine Einzigartigkeit liegt nicht nur in seiner Baugeschichte, sondern auch in seiner Funktion als Simultankirche. Seit der Reformation, als die Wetzlarer zum lutherischen Glauben konvertierten, teilen sich katholische und evangelische Gemeinden das Gotteshaus – bis heute nutzen sie denselben Altar und dieselbe Orgel.
Mit vielen wunderschönen und beeindruckenden Fotos im Gepäck machten sich die VdKler auf den Heimweg. Bei guter Stimmung und leckerem Essen ließ man den gelungenen Tag gemeinsam auf dem Hoherodskopf ausklingen. Fazit: es war ein Erlebnistag, mit jeder Menge bleibender Erinnerungen an Technik, Geschichte und Geselligkeit.