Tagesfahrt zum 48. Steinfurther Rosenfest
Die Königin der Blumen lockte eine Gruppe vom VdK-Ortsverband Grebenhain am 21. Juli nach Steinfurth bei Bad Nauheim. Zum 48. Mal wurde dort das Rosenfest gefeiert. Steinfurth ist Deutschlands ältestes Rosendorf. 1868 gründete dort Heinrich Schultheis nach einer Reise nach England die erste deutsche Rosenschule. Damit begann ein im wahrsten Sinn blühendes Geschäft. Vor hundert Jahren gab es in Steinfurth mehr als 200 familiengeführte kleine Rosenanbaubetriebe, 1970 wurden 14 Millionen Rosen gezogen und damit fast jede zweite in Deutschland. Heute gibt es noch drei ortsansässige Firmen, die auf dem "Rosensektor" tätig sind.
Mehr als 23000 Menschen zog es in diesem Jahr bei sommerlich warmem Wetter zum 48. Steinfurther Rosenfest. Darunter auch die VdKler aus dem Vogelsberg, die zunächst die Gelegenheit nutzten, sich die große Rosenausstellung mit zahlreichen blühenden Schönheiten anzusehen. "Rosendüfte und Kosmetik", "Rosenblüten als kulinarische Delikatesse", "Vielfalt Floristik" und "Regionaler Rosenanbau" waren 2024 die Schlagwörter bei der wie das ganze Fest zweijährlichen Schau. Ein "Rosenband" verband den Ausstellungsort mit dem Rosenmuseum und der Rosenkirche. Für zusätzliche Stimmung sorgten die Auftritte von Musikgruppen.
Zum Nachmittag stand bei strahlendem Sonnenschein das Highlight des Rosenfestes an, der große Rosenkorso. Auf den von den Zuschauerinnen und Zuschauern gesäumten Straßen zogen die Festwagen mit den aus unzähligen Rosen gestalteten Motiven vorüber. Allein der Prunkwagen war mit mehr als 100.000 Rosen geschmückt. Beim Bau wetteifern die Vereine aus Steinfurth darum, wer den schönsten und ausgefallensten Wagen baut. Zeichentrickserien für Kinder lagen dieses Mal im Trend. So gab es "Bob, der Baumeister", "Das Dschungelbuch", "Hänsel und Gretel", „Tim und Struppe“ und "Willi Wonka" zu bewundern“. Und auch Ken und Barbie gaben sich im Cabrio aus rosaroten Rosen ein Stelldichein. Mit vielen "rosigen" Eindrücken im Gepäck machte sich die VdK-Gruppe wieder auf den Heimweg.