Kategorie Ortsverband Gambach

Der VdK hat viel vor

Mitgliederversammlung
Mitgliederversammlung © Sabine König

Am 27. Juni fand im Bürgerhaus in Gambach die jährliche Mitgliederversammlung des VdK statt. Der Vorsitzende Helmut König nahm diesen Termin zum Anlass, das neue Konzept des VdK vorzustellen.

Von der Grundstruktur mit Rechten und Pflichten ist ein VdK genauso ein Verein wie jeder andere. Der entscheidende Unterschied ist die Zentralisierung und der Einsatz von festangestelltem Fachpersonal. Es gibt nur 13 VdK Vereine in Deutschland mit über 2 Millionen Mitgliedern und einem Bundesverband. Die Ortsvereine, etwa 1.100 in Hessen und Thüringen, sind eine Art Außenstelle dieser Vereine.

Der VdK wurde als "Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e.V." gegründet, Er setzt sich heute für soziale Gerechtigkeit ein und bietet seinen Mitgliedern sozialrechtliche Beratung, juristische Unterstützung und Interessenvertretung. Dies umfasst z.B. Themen wie Rente, Kranken- und Pflegeversicherung, Schwerbehinderung, Arbeitslosengeld, Bürgergeld und anderen Fragen des Sozialrechts.

Zur Betreuung der Mitglieder sind im VdK ehrenamtliche Mitglieder und fest angestellte Mitarbeiter tätig. Im Ortsverein sorgen die Vorstandsmitglieder für ein aktives Vereinsleben und sind gleichzeitig Lotsen für Fragen des Sozialrechts. Daneben gibt es ehrenamtliche ausgebildete Sozialberater und Beraterinnen, die bei Themen des Sozialrechts erste Ansprechpartner sind. Sie helfen bei der Formulierung und Vorbereitung von Anträgen zu den verschiedenen Themen.

Als Gast konnte der VdK Irmtraud Busch, vom VdK Pohl-Göns begrüßen. Frau Busch ist ausgebildete Sozialberaterin und berichtete aus ihrer täglichen Arbeit, speziell im Behindertenrecht. Sie wies auch darauf hin, dass, falls ein Antrag abgelehnt wird, der Fall an die VdK eigenen Juristen weitergeleitet wird, die dann prüfen, ob ein Wiederspruch oder eine Klage gegen die Ablehnung Sinn macht.

Die Anzahl der Mitglieder nimmt stark zu und die Fälle ebenfalls. Deshalb hat der VdK beschlossen, sein Beratungsangebot auszubauen. In den nächsten Jahren werden Beratungszentren entstehen, die mit zusätzlichem Personal bestückt sind. So wird neben den ehrenamtlichen Mitgliedern auch immer jemand zu üblichen Bürozeiten als Anlaufstelle zur Verfügung stehen. Ziel dieses Konzeptes ist eine bessere Betreuung, eine Verkürzung der Wartezeiten und eine bessere Erreichbarkeit.

Natürlich kam auch die anderen Punkte der Mitgliederversammlung nicht zu kurz. Drei Mitglieder konnten für insgesamt 100 Jahre VdK Mitgliedschaft geehrt werden, der Vorsitzende und die Kassenprüferin Doris Petry gaben einen Überblick über die Aktivitäten und Finanzen der vergangenen Zeit sowie einen Ausblick auf die Aktionen der Zukunft. Bei einem gemeinsamen Essen ließen die etwa 40 anwesenden Mitglieder den Tag und die Veranstaltung ausklingen.