Chronik des VdK Ortsverbandes Wettesingen
Mehr als sieben Jahrzehnte erfolgreicher Verbandsarbeit, die im Wesentlichen auf ehrenamtlichen Schultern geruht hat und bis heute ruht, verlangt nach einer Bilanz. Würdigen wollen wir die Gründungsgeneration, die einst die Basis für die erfolgreiche VdK-Geschichte gelegt hat.
Aber auch die vielen Ehrenamtlichen, die in den vergangenen 75 Jahren unseren Ortsverband mit ihrem Einsatz am Leben gehalten haben, wollen wir in diesem Moment nicht vergessen.
Die Gründerjahre
Nachdem der VdK Landesverband bereits am 13. Dezember 1946 in Frankfurt gegründet wurde, machte man sich landesweit Gedanken, wie man sich auch auf örtlicher Ebene organisieren könnte.
Die Ortsgruppe Wettesingen wurde am 18. August 1949 gegründet. Ihre Gründer waren die Kameraden: Karl Schug, Hermann Faber, Georg Flörke, Franz Käseberg, Heinrich Rappe und Oberst Reinhard.
Bis zur ersten ordentlichen Mitgliederversammlung hatte Karl Schug die Geschäfte der Ortsgruppe geführt. Die Kassengeschäfte führte die Kameradin Uffelmann.
Karl Schug wurde dann in der Mitgliederversammlung als Vorsitzender gewählt, sein Stellvertreter wurde Georg Streckert, als Schriftführer wurde Heinrich Schmale gewählt, Emilie Hildebrand wurde als Kassenführerin und Wilhelmine Bernhardt als Hinterbliebenenbetreuerin gewählt. Die Mitgliederzahl stieg Anfang der 50iger Jahre rapide an.
Selbst die Kriegsopfer und Hinterbliebenen aus dem ersten Weltkrieg, die bis dahin im Reichsbund organisiert waren, traten dem VdK bei. In kurzer Zeit stieg die Mitgliederzahl auf 60 Personen an.
Nach dem Tode des Vorsitzenden Karl Schug im Jahre 1969 übernahm Georg Streckert den Vorsitz, sein Stellvertreter wurde Heinz Stengl.
Nach 25 Jahren
Am 16. Juni 1974 beging die VdK-Ortsgruppe ihr 25jähriges Bestehen auf dem Rathaussaal.
In der ordentlichen Mitgliederversammlung im Januar 1981 legte Georg Streckert aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Vorsitzender nieder. Sein Stellvertreter Heinz Stengl trat die Nachfolge an. Als Stellvertreter wurde Georg Flörke gewählt. Leider verstarb Heinz Stengl schon nach kurzer Amtszeit am 30.04.1981. Sein damaliger Stellvertreter Georg Flörke führte die Geschäfte bis zur nächsten Mitgliederversammlung weiter. lm Februar 1982 übernahm Hermann Faber den Vorsitz. Bei den Neuwahlen 1984 wurde er wiedergewählt, Stellvertreter blieb Georg Flörke. Als Schriftführer wurde Johannes Rudolph gewählt. Als Kassenführer wurde Gerhard Skopnik wiedergewählt. Die Hinterbliebenenbetreuerin Maria Okert kam neu in den Vorstand.
Nach 40 Jahren
Beim 40-jährigen Jubiläum 1989 setzte sich der Vorstand wie folgt zusammen: Vorsitzender Hermann Faber, Stellvertreter Georg Flörke, Schriftführer Johannes Rudolph, Kassenführer Gerhard Skopnik, Hinterbliebenenbetreuerin Christa Schäfer, als Beisitzer Lisette Rappe, Karoline Hildebrand und Johann Matzek. Als Kassenprüfer amtierten Wilhelm Schmale und Georg Waßmuth. Die Mitgliederzahl betrug derzeit 45 Personen.
lm Dezember 1991 verstarb der Vorsitzende Hermann Faber, seine Nachfolge trat Kurt Tarara an. Hermann Faber war seinerzeit zusätzlich auch im Kreisvorstand Wolfhagen tätig und hinterließ auch dort eine große Lücke. Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung im März 1996 legte Kurt Tarara aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Vorsitzender nieder.
Der neugewählte Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
Vorsitzende: Elke Lexutt, Stellvertreter: Walter Baake, Kassenführer: Gerhard Skopnik, Stellvertreter Erich Dapprich, Hinterbliebenenbetreuerin: Elfriede Faber, Stellvertreterin: Maria Ockert, Schriftführerin: Minna Schmale, Stellvertreterin: Elisabeth Matzek, Kassenprüfer: Johann Matzek und Hermann Nolda.
Nach 50 Jahren
In dieser Zusammensetzung organisierte der Vorstand am 09. Oktober 1999 die Feier zum 50-jährigen Bestehen. Die Anzahl der Mitglieder betrug seinerzeit 86 Personen.
Ab der Jahreshauptversammlung im Jahr 2000 übernahm Edeltraut Baake die Kassenführung, die Aufgabe der Schriftführerin übernahm Elisabeth Matzek. Ab der Jahreshauptversammlung im März 2004 änderte sich abermals die Zusammensetzung des Vorstandes: Werner Baake übernahm die Aufgaben des stellvertretenden Vorsitzenden und Brigitte Treutner wurde Schriftführerin.
Weitere Änderungen ergaben sich im März 2007. Die Jahreshauptversammlung wählte Werner Baake zum Vorsitzenden und Elke Lexutt zur Stellvertreterin. Die Kassenführung übernahm Elke Ezzat und Frauenbeauftragte wurde Sieglinde Flörke.
Nach 60 Jahren
Am 10. Oktober 2009 feierte unser Ortsverband wieder ein Jubiläum; zum 60-jährigen Bestehen wurde auf den Rathaussaal eingeladen.
Zur Jahreshauptversammlung 2011 war wieder einmal die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt, bis auf zwei Positionen: zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Ursula Haßheider und zur Schriftführerin Elke Grimm gewählt. Die Neuwahlen zur Jahreshauptversammlung 2015 ergaben keine Überraschungen, die einzige Änderung betraf die Frauenbeauftragte. Karin Rappe stellte sich zur Wahl und wurde einstimmig gewählt.
Zur Jahreshauptversammlung in 2019 standen Werner Baake als Vorsitzender und Ursula Haßheider als Stellvertreterin nicht mehr zur Wahl, es mussten neue Kandidaten gefunden werden. Bei der anschließenden Wahl wurde Helmut Flörke zum Vorsitzenden und Theodor Richter zum Stellvertreter gewählt. Kassiererin ist weiterhin Elke Ezzat, Schriftführerin Elke Grimm und die Vertreterin der Frauen Karin Rappe. Als Beisitzer wurden Hans Hemmis, Waldemar Malsch und Manuela Flörke bestimmt.
Dieser Vorstand stellte sich zur Jahreshauptversammlung in 2023 unverändert zur Wiederwahl und wurde für weitere vier Jahre bestätigt.
Nach 75 Jahren
Im Jahr 2024 feiert der Ortsverband Wettesingen am 12. Oktober sein 75-jähriges Bestehen in der Mehrzweckhalle.
Dies war ein kleiner Rückblick auf die Entstehung und derer, die sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Denn gerade in der heutigen Zeit und auch in der Zukunft gilt als wichtigste Aufgabe, die kompetente Beratung der Mitglieder und ihre Vertretung gegenüber Behörden und vor Gericht. Nur mit Hilfe versierter Fachleute haben benachteiligte Gruppen und der „Otto-Normal-Bürger“ die Chance, ihr Recht durchzusetzen. Natürlich kommen Vergnügen und Unterhaltung nicht zu kurz. Auch in der politischen Öffentlichkeit ist der VdK heutzutage anerkannt als sozialer Anwalt der kleinen Leute, der Rentnerinnen und Rentner, als die „große Lobby behinderter und alter Menschen“. In den Gründerjahren schlossen sich die Kriegsversehrten, Witwen und Waisen, Unfallopfer und Arbeitsinvaliden zusammen. Heutzutage ist die Mitgliedschaft bunt gemischt: Behinderte, Erwerbsunfähige, Eltern behinderter Kinder, chronisch Kranke mit und ohne Selbsthilfegruppen, Rentnerinnen und Rentner, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Pflegebedürftige, Witwen und Alleinerziehende. Jeder, ob jung oder alt, kann Mitglied werden, denn je größer ein Verband, desto gewichtiger ist sein Mitspracherecht bei sozialpolitischen Entscheidungen.
Es kommen in den nächsten Jahren sicher viele Herausforderungen und Probleme auf uns zu, die gerade unseren Verband in Anspruch nehmen werden. Die Mitgliedschaft in unserem Verband bleibt darum wichtig, denn niemand weiß wann und aus welchem Anlass er oder sie den Verband einmal nötig hat; das Alter spielt dabei nicht immer eine Rolle.