Bericht vom Info-Nachmittag zum Thema "Wohnraum altersgerecht umgestalten - Besser wohnen zu Hause"

Der Einladung des VdK-Ortsverbands Naumburg waren 30 Mitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger gefolgt, die der Vorsitzende Rainer Gudenberg im Haus des Gastes begrüßen konnte.

Nach dessen einführenden Worten referierte Uwe Larcher vom Pflegestützpunkt des Landkreises Kassel zum Thema „Wohnraum altersgerecht umgestalten – Besser wohnen zu Hause“.

In seinem kurzweiligen, interessanten und praxisbezogenen Vortrag mit visueller Präsentation ging er zunächst auf die Angebote des im Kulturbahnhof Kassel angesiedelten Pflegestützpunktes des Landkreises Kassel ein. Er ist Anlaufstelle für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige sowie für Menschen mit Behinderung, für Eltern mit behinderten Kindern und für alle Interessierten, die sich kostenfrei zu Fragen der Pflege und Behinderung informieren wollen.

Herr Larcher gab den Anwesenden einen umfassenden Überblick, wie man die eigene Wohnungsumgebung barrierearm und den Bedürfnissen des Alters anpassen kann.

Er nahm die Teilnehmer dabei mit auf einen visuellen Rundgang durch die Räume einer Wohnung (Flur, Bad, Wohn- und Schlafzimmer und Küche) sowie Hauseingang, Balkon, Terrasse und Garten.

Dabei ging er auf die jeweils alters- und behinderungsgerechten Umgestaltungsmöglichkeiten ein und zeigte anhand praktischer Beispiele gelungene Umsetzungen auf, die neben oft notwendigen Umbauarbeiten durchaus auch mit einfachen technischen Hilfsmitteln und einem relativ geringen finanziellen Aufwand realisiert werden können.

Er sprach dabei auch sicherheitstechnische Details und vor allem technische Hilfsmittel wie zum Beispiel Aufstehhilfen, Sensor- oder Alarmmatten, spezielle Sehhilfen, Herdüberwachsungssysteme, Treppenliftsysteme, Hausnotrufsysteme und ähnliches an; die Teilnehmer konnten einige dieser Hilfsmittel auch ausprobieren.

Abschließend informierte er über die unterschiedlichen Möglichkeiten einer Förderung beim alters-bzw. behindertengerechten Wohnungsumbau oder bei der Hilfsmittelversorgung und betonte dabei die Wichtigkeit einer bereits vor der Umsetzung notwendigen Beantragung der Fördermittel.

Sowohl die Pflegeberaterinnen im Pflegestützpunkt als auch die VdK-Sozialrechtsberater bei den dortigen Kreisverbänden unterstützen und helfen im Vorfeld beabsichtigter Förderbeantragungen.

Schließlich konnten sich die Teilnehmer an einem Informationsstand mit vielfältigen auf die besprochenen Themen bezogenen Broschüren und Merkblättern versorgen.

Der Vorsitzende übergab dem Referenten ein Präsent als kleines Dankeschön für seinen interessanten Vortrag.